24 Stundenübung der Jugendfeuerwehr am 02.08.2008

Jugendfeuerwehr aus Fauerbach war wieder 24 Stunden lang im Einsatz.

Am Wochenende vom 02. auf 03. August stellte die Jugendfeuerwehr
wieder einen Tag bei einer Berufsfeuerwehr nach.


FAUERBACH V.D.H. (sch) Am ersten August- Wochenende war es wieder einmal soweit, die Jungen und Mädchen der Fauerbacher Jugendfeuerwehr stellten einen 24 Stundentag einer Berufsfeuerwehr nach.


Antreten im Gerätehaus
Die Zeltstadt

Am Morgen des 2. August fanden sich alle Jugendlichen der Jugendfeuerwehr gegen neun Uhr am Feuerwehrgerätehaus ein um die Einsatzbereitschaft für die nächsten 24 Stunden herzustellen. Die Zelte brauchte man nicht aufzubauen, denn die Minifeuerwehr hatte diese schon ein Tag vorher aufgebaut und die Nacht darin verbracht.

links: Jugendwart Daniel Schneider, Betreuer: Maximilian Werner und Sebastian Schneider
Die Fahrzeuge

Um 9:15 Uhr hieß es dann antreten, Jugendwart Daniel Schneider mit seinen beiden Jugendbetreuer Maximilian Werner und Sebastian Schneider konnten an diesem Morgen 18 Jugendliche begrüßen. Im Anschluss daran wurden dann alle in Gruppen eingeteilt, die jeweils eines von den vier Fahrzeugen besetzten. Neben den beiden eigenen Fahrzeugen standen noch das Tanklöschfahrzeug aus Butzbach sowie der Einsatzleitwagen aus Langenhain zur Verfügung. Da einige Jugendliche das erste Mal dabei waren, erklärte Jugendwart Schneider noch einmal den Ablauf der 24 Stundenübung. Jetzt hieß es natürlich schnell die Zelte zu beziehen denn es konnte jeden Augenblick der erste Alarm eintreffen.

Angriffstrupp
Verletztensammelstelle

Um 9:45 gab es auch dann die erste Alarmierung. Wohnhausbrand mit eingeschlossenen Personen. Als Übungsobjekt wurde das Sportlerheim am Sportplatz genommen. Der Angriff erfolgte mit 2C- Strahlrohren von Westen her. In der Zwischenzeit wurde die Verletztensammelstelle eingerichtet und zwei Trupps machten sich auf die Suche nach den eingeschlossenen Personen. Um 10:30 Uhr kam dann die Meldung das alle Personen geborgen und versorgt waren, auch der Angriffstrupp meldetet Feuer gelöscht. Nach dem Abbauen hieß es dann Mittagessen.

Bergung der verletzten Person

Aber wie es eben bei einer Feuerwehr ist, wenn der Alarm ertönt heißt es alles stehen und liegenlassen wir werden gebraucht. Eine Person war auf dem Heustall einer Hofreite in der Hochweiseler Str. gestürzt und musste geborgen werden. Die Bergung stellte sich jedoch als etwas schwierig heraus, denn es musste mit der Steckleiter der Feuerwehr eine Schräge gebaut werden, auf der dann die Bahre mit der verletzten Person heruntergelassen wurde. Während die eine Gruppe die Bergung mit Bravour löste, musste die andere Gruppe noch eine Ölspur beseitigen. Am Gerätehaus angekommen konnten jetzt alle ihr verdientes Mittagessen zu sich nehmen.

Bergung in der Kirche

Der Nachmittag verlief sehr ruhig, sodass man sich etwas ausruhen konnten. Um 15:10 Uhr wurden dann erneut alarmiert. Jemand hatte eine starke Rauchentwicklung aus der ev. Kirche bemerkt und den Alarm ausgelöst. Alle vier Fahrzeuge rückten aus. Da die Kirche immer offen ist, nahm die Besatzung des MTF vor Ort sofort die Suche nach Personen in der Kirche auf, während der andere Teil der Gruppe die Verletztensammelstelle aufbaute. Die anderen Gruppen nahmen mit 4 C - Strahlrohre den Außenangriff vor. Nach ca. 15 min. waren alle Personen aus der Kirche geborgen. Nach weiteren 15 min. konnte dann der Befehl gegeben werden: Feuer gelöscht, alle Personen geborgen, fertigmachen zum Abbauen!

Containerbrand

Nach dem Abendessen musste dann noch ein kleiner Containerbrand gelöscht werden, der sich im nachhinein jedoch als sehr hartnäckig erwies, da das Feuer immer wieder aufflammte. Aber für einen richtigen Feuerwehrmann stellt dies kein Problem dar, es dauert lediglich ein klein wenig länger bis das Feuer gelöscht war.

Vor dem Hausbergturm

Gegen 19:30 Uhr kam dann die Alarmmeldung: Am Hausberg liegt eine hilflose Person, die vom Hausbergturm auf der Fahrt nach Hause mit dem Fahrrad gestürzt war und sich nicht mehr bewegen konnte. Sie hatte noch mit dem Handy die Leitstelle alarmiert. Mit allen vier Fahrzeugen ging die Fahrt zum Hausbergturm. Oben angekommen verteilten sich die Gruppen in alle vier Himmelsrichtungen, um den Verletzten zu suchen. Nach wenigen Minuten kam dann auch die Meldung, dass der Verletzte gefunden wurde. Nachdem man sich wieder am Hausbergturm eingefunden hatten, wollten natürlich alle auf den Turm. Oben angekommen konnten man die herrliche Aussicht über die Wetterau genießen.

Sommerfest Münster

Auf dem Weg nach Hause wurde noch ein kleiner Umweg über Münster gemacht, wo die befreundete Wehr ein kleines Sommerfest veranstaltete. Nach einer kleinen Erfrischung ging es dann nach Hause. Im Gerätehaus angekommen, stand für alle die Nachtruhe an.

Unfall mit Traktor

Aber diese Jugendwarte mit ihren Betreuern können ganz schön gemein sein, denn als sich alle in ihren Zelten verkrochen hatten, kam der nächste Alarm. Ein Anrufer hatte ein Feuerschein in einem Haus bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Dieser Feuerschein stellte sich jedoch als harmlos heraus, da lediglich der Kaminofen brannte. Zurück im Gerätehaus ging sofort wieder die Sirene. Auf dem Weg zwischen Fauerbach und Wiesental war ein Pkw mit einem Schlepper zusammengestoßen. In der Dunkelheit musste natürlich zuerst die Unfallstelle mit dem Lichtmast ausgeleuchtet werden. Es gab zwei verletzte Personen und eine Person stand unter Schock. Aber die Kid' s hatten den ganzen Tag schon so viel Erfahrung gesammelt, dass auch diese Situation für sie kein Hindernis darstellte.

Nach dieser Übung konnten sich dann alle in ihre Zelte begeben und ein Mütze Schlaf nehmen. Morgens gegen 5:30 Uhr wurden dann alle noch einmal unsanft aus dem Schlaf gerissen. Aus dem Altenheim in Hoch Weisel war eine geistig verwirrte Person ausgebüchst, die dringend ärztliche Hilfe benötigte. Man wusste lediglich, in welche Richtung sie gegangen war. Nach ca. 20-minütiger Suche wurde sie dann gefunden. Es stellt sich heraus das die Person im Schlaf das Haus verlassen hatte und dann nicht mehr gewusst hat wo sie war. Nach diesem Einsatz war an Schlafen nicht zu denken, denn irgendjemand hatte sich einen Spass daraus gemacht, den Container vom Vorabend noch zweimal zu Entzünden. Aber auch diese Aufgaben bewältigten die Kids ohne Probleme. Dies waren dann auch die letzten Einsätze dieser 24 Stundenübung. Nachdem alle gefrühstückt hatten, wurden die Zelte abgebaut sowie das Gerätehaus und die Fahrzeuge gereinigt. Jugendwart Daniel Schneider bedankte sich noch einmal bei allen Helferinnen und Helfer dieser 24 Stundenübung.

Auf der Plattform des Hausbergturmes

Die 24 Stundenübungen sollen nicht nur dazu dienen, den Kids zu zeigen, wie es bei einer Berufsfeuerwehr zugeht, nein im Vordergrund steht vielmehr die Kameradschaft, denn nur wenn die Kameradschaft unter Feuerwehrleuten stimmt, kann sich im Ernstfall einer auf den anderen Verlassen.

Bericht: Gunthard Schneider
Bilder: Gunthard Schneider

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